Blasrohrschießen ist eine der neusten und wohl inklusivsten Sportarten, da hierbei durch entsprechende Hilfsmittel, wie Stativen, auch Menschen mit Handicap ohne Probleme mit den anderen Teilnehmern mithalten können.

Am Samstag, 11. Juni 2016 veranstaltete die Schule am Hofgarten und die Heilpädagogische Tägesstätte zusammen mit der Offenen Ganztagsschule Lautertal ein integratives Blasrohrturnier. Es wurde bayernweit über den DRS (Deutscher Rollstuhlsportverband) ausgeschrieben.

37 Teilnehmer im Alter von 14 bis 73 Jahren aus verschiedenen Teilen Bayerns hatten sich angemeldet. Am weitesten angereist sind drei Mannschaften aus Schönbrunn bei Dachau. Aber auch integrative Sportmannschaften Mannschaften aus Unterfranken, wie die Schützen Kleinlangheim und die Rollenden Basketballer aus Hassfurt, hatten sich angemeldet. Die Heilpädagogische Tagesstätte und die Ganztagsschule Lautertal sind mit insgesamt 12 Startern und zwei Mannschaften angetreten. Eine Rollstuhlsportmannschaft aus Coburg, die ehemaligen Hotdogs, und eine ganz externe Mannschaft sorgten für eine bunt gemischte Truppe.

Beim Blasrohrschießen wir auf eine Entfernung von 5 Metern auf eine ca 15 cm große Scheibe gezielt. Maximal können pro Schuss 7 Punkte erreicht werden. Es wurden sechs Runden mit je 10 Pfeilen gespielt. Hierbei wird von jedem einiges abverlangt. Deshalb haben sich die Mannschaften in regelmäßigem Training bereits das gesamte Jahr auf dieses Event vorbereitet.
Wobei Rollstuhlfahrer viel Energie aufbringen müssen, um den Pfeil mit der eigenen Lungenkraft ins Ziel zubringen und die entsprechende Körperhaltung einzunehmen, ist es für Menschen ohne Behinderung oft die Fähigkeit sich für längere Zeit zu konzentrieren, die geschult wird. Durch das Training konnten an dem Tag auch einige Bestpunktzahlen vergeben werden. Einige Schützen erreichten die vollen 70 Punkte.

Bei den Einzelwertungen hat Christian Saga aus Schönbrunn bei Dachau das beste Ergebnis erzielt und konnte den Pokal mit nach Hause nehmen.
Bei der Mannschaftswertung erzielte die integrative Mannschaft aus Lautertal mit insgesamt 1336 Punkten das beste Ergebnis und bekam den Wanderpokal für die Schulvitrine.

Auch der Sicherheit Aspekt spielt, wie in jeder Sportart, eine wichtig Rolle. Sso musste die Halle aufwendig für das Turnier vorbereitet werden. Ein Dank ergeht an die Gemeinde Lautertal für die Bereitstellung der Turnhalle.

Insgesamt war die Veranstaltung sehr gelungen. Die Teilnehmer und auch die Zuschauer konnten sich während der Veranstaltung mit Kaffee, Kuchen und Wienerchen stärken und ein paar gesellige Stunden verbringen.

Eine Wiederholung des Turniers ist für das nächste Jahr geplant. Auch Teilnehmer aus der Bevölkerung sind hierzu gerne eingeladen.