Das neue Schuljahr 2015/16 beginnt bunt.

Aussenfassade20150920_171717Oberfrankens einzige Schule und Heilpädagogische Tagesstätte für Kinder und Jugendliche mit Körperbehinderungen ist nach fast drei Jahren Bauzeit bezugsfertig.

Hinter der farbenfrohen Fassade des Neubaus am Max-Böhme-Ring 17 (Bertelsdorfer Höhe in Coburg) zieht nun Leben ein.

Rot-Orange-Grün-Blau-Türkis : Jede Seite der Fassade strahlt in einer anderen Farbe.

Neue Adresse:

Max-Böhme-Ring 17, 96450 Coburg

Tel.: 09561-51136-0

Mit bunten Bausteinen bauten auch die ABC-Schützen am Haus mit.

Erstklässler mit ZuckertütenDie 8 Erstklässler wurden mit ihren Zuckertüten willkommen geheißen. Im neuen Lichthof ist Platz für eine Bühne, für Eltern und Paten und die Mitschüler aus den höheren Klassen, die die Feier mit ausgestalten.

Gott baut ein Haus, das lebt,
aus lauter bunten Steinen,
aus großen und aus kleinen,
eins das lebendig ist.
Wir selber sind die Steine,
sind große und auch kleine,
du, ich und jeder hier.

Begleitet vod diesem Lied bauten die ABC-Schützen mit an ihrem neuen Schulhaus.

Fürbitte

Einschulung LichthofHeute soll für niemanden der Ernst des Lebens beginnen.

Vielmehr wollen wir uns ernsthaft bemühen realistische Ziele zu erreichen.

Wir möchten freudig unsere Stärken einbringen und dafür gelobt werden.

Wir wünschen uns Verständnis für unsere Eigenarten und Unterstützung, um an unseren Schwächen zu arbeiten.

Wir brauchen Geborgenheit in der Gemeinschaft, damit wir uns vertrauensvoll allen Herausforderungen stellen können.

Guter Gott, wir hoffen auf offene Augen und Ohren für all unsere Fragen, Sorgen und Nöte.

Guter Gott, wir bitten Dich, bewahre unsere Neugierde, lass uns gemeinsam staunen, schenke uns Durchhaltevermögen und erfülle uns mit Stolz und Freude über jeden noch so kleinen Fortschritt auf dem Weg zu mehr Selbstständigkeit.

Auf Erkundungstour durch Schule, Heilpädagogische Tagesstätte und Therapie

BalettderBusse20150915_080551Ganz bewusst hat man für die Feier den Tag nach dem offiziellen Schuljahresbeginn gewählt. Denn auch die anderen rund 130 Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Schule am Hofgarten, sowie alle Pädagogen, Erzieher, Therapeuten, Kinderpfleger, Schulassistenten und Verwaltungsmitarbeiter mussten das neue Förderzentrum noch erkunden, sich an neue Arbeitsplätze und Wege gewöhnen und dürfen sich nun über viele positive Veränderungen freuen.

Aus allen Richtungen Coburgs und aus den anderen oberfränkischen Landkreisen fahren die Mädchen und Jungen, die hier schulisch, therapeutisch und lebenspraktisch gefördert werden, an. Von Bamberg bis Forchheim, von Kulmbach bis Bayreuth, von Wunsiedel bis Kronach reicht das Einzugsgebiet. Immer wieder sind auch Mädchen und Jungen aus Südthüringen dabei, in der neuen ersten Klasse sind es zwei Kinder. Und wenn die tägliche Fahrt zu lang und anstrengend ist, bietet sich das Schülerinternat an.
Endlich sind die Klassen- und Tagesstättenräume hell und modern. Endlich gibt es ein Lehrerzimmer, das bisher aus Platzmangel fehlte.

Nun kann auch ein Therapiebecken genutzt werden, in dem die Mädchen und Jungen „schwerelos“ Bewegungen ausführen und Muskeln und Sehnen lockern können, was ihnen im Trockenen nicht möglich, aber für die Entwicklung von Körper und Sinnen wichtig ist. Auch die Außenanlagen wurden barrierefrei gestaltet, so dass mit Therapie-Rädern im Garten gefahren werden kann oder Turniere auf dem Sportgelände möglich sind.

„Bei uns steigen die Schüler auf!“, schmunzelt Helmut Franz, denn der Bau ist so konzipiert, dass die Vorschulkinder der Schulvorbereitenden Einrichtungen und die Grundschüler im Erdgeschoss beheimatet sind, die Jugendlichen der Mittelstufe haben ihre Klassenzimmer und Tagesstättenräume im ersten und die jungen Erwachsenen der Berufsschulstufe im zweiten Stock.

Im Oktober soll es einen Tag der Offenen Tür geben, damit auch die interessierte Öffentlichkeit Gelegenheit hat, das neue Förderzentrum anzuschauen.